07.10.2019

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Brückeninstitut für Experimentelle Tumortherapie - Westdeutsches Tumorzentrum (WTZ) geht neue Wege in der Krebsforschung

Eine Pressemitteilung des Universitätsklinikums Essen und der Universität Duisburg-Essen.

Das Universitätsklinikum Essen und die Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen rufen gemeinsam das Brückeninstitut für Experimentelle Tumortherapie (BIT) ins Leben.

Jens Siveke, Leiter der Abteilung für Translationale Onkologie Solider Tumore des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK) am WTZ, wird als Direktor das neu gegründete Brückeninstitut für Experimentelle Tumortherapie (BIT; englisch: Institute for Developmental Cancer Therapeutics) leiten. Das neue Institut bietet ein attraktives kliniknahes Forschungsumfeld, in dem die Aktivitäten v.a. im Bereich bildgebungsunterstützter Therapieansätze wie Theranostics sowie in der Wirkstoffentwicklung und -testung für innovative und personalisierte Therapieansätze weiter ausgebaut werden. Im BIT werden Grenzen zwischen traditionell getrennten medizinischen Fachgebieten überwunden.

Jens Siveke wird deshalb im BIT Patienten innerhalb der Strukturen der Inneren Klinik (Tumorforschung) und der Klinik für Nuklearmedizin in der Universitätsmedizin Essen betreuen. Neben Sivekes bisherigem Schwerpunkt v.a. im Bereich der Diagnostik und Therapie von Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom) wird bei dem geplanten tumorübergreifenden Theranostics-Schwerpunkt – in enger Zusammenarbeit des Brückeninstituts mit den o.g. Kliniken – eine Integration der klinischen Theranostik von früher Translation neuer (eigener und externer) Liganden, über Phase I-III industrielle und akademische (sog. IIT-)Studien angestrebt.

Dabei werden BIT und Jens Siveke die in der Klinik für Nuklearmedizin neu eingerichtete Phase I-Einheit für Radioligandentherapie-Einheit mitbetreuen. Ken Herrmann, Direktor der Klinik für Nuklearmedizin: „Das Brückeninstitut für Experimentelle Tumortherapie wird uns ein wichtiger Partner bei der Professionalisierung der translationalen theranostischen klinischen Forschung sein. Die dedizierte 'Phase I-Einheit für Radioligandentherapie‘ wird durch das BIT eine deutschlandweit einzigartige Einrichtung.“

Jochen Werner, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Essen, erklärt: „Mit der Eröffnung des Brückeninstituts für experimentelle Tumortherapie treiben wir als Universitätsmedizin Essen die Vernetzung innerhalb des Westdeutschen Tumorzentrums Essen weiter voran. Durch optimierte Prozesse und kürzere Wege ergeben sich neuartige Behandlungsmöglichkeiten für die Krebspatienten, denen wir helfen wollen. Die translationale Krebsmedizin wird damit auf eine nächste Ebene angehoben.“

Und Jan Buer, Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen, ergänzt: „Wir verfügen am Standort Essen über eine außergewöhnlich starke Expertise in der Krebsforschung. Gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Essen schaffen wir mit dem BIT neue Strukturen, um die Krebsforschung in unserer Region noch stärker als bisher voranzutreiben.“